Kommentar Idee 1+, Umsetzung 5

Iss dein Gemüse! Ein ungeliebter Satz von früher, für den man als Erwachsener aber im Rückblick dankbar sein muss. Kinder, die in sozialen Brennpunkten zur Schule gehen, hören diese Worte zuhause aber wohl zu selten – das geht aus der Untersuchung des Schulobst-Projekts hervor.

Insofern ist es gut, dass sie kostenlos versorgt werden und dadurch Neues entdecken können. Das Ziel, ihnen frisches Obst und Gemüse schmackhaft(er) zu machen, wird nachweislich erreicht!

Die Studie ergab aber auch: Bei Kindern aus sozial gehobenen Schichten ist der gewünschte Lerneffekt praktisch Null. Sie kennen das alles schon aus ihrem Elternhaus. Vielleicht sollte man daher nicht auf eine Anmeldung der Schulen warten, sondern das Schulobst direkt zu den Kindern bringen, denen es am meisten hilft? Gerade mit Blick aufs Geld könnte man hier noch nachbessern. Schließlich macht es wenig Sinn, Schülern etwas beizubringen, was sie schon wissen, wenn dafür andere außen vor bleiben. Aline Pabst

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