Landespolitik Tressel fordert fürs Saarland mehr Bundeseinrichtungen

Saarbrücken · Der saarländische Bundestagsabgeordnete und Grünen-Landeschef Markus Tressel hat die Bundesregierung aufgefordert, mehr Dienstposten im Saarland zu schaffen. Das Land habe im Vergleich zu anderen Bundesländern nur wenige Bundeseinrichtungen wie Ämter, Behörden oder sonstige Dienststellen des Bundes zu verzeichnen.

 Der saarländische Bundestagsabgeordnete und Grünen-Landeschef, Markus Tressel

Der saarländische Bundestagsabgeordnete und Grünen-Landeschef, Markus Tressel

Foto: Erik Marquardt

Die Bundesregierung könne mit mehr Bundesbeschäftigten einen Beitrag zur Arbeitsplatzattraktivität des Saarlandes leisten. Tressel erneuerte in diesem Zusammenhang seine Forderung nach Ansiedlung eines Fort- und Ausbildungszentrums der Bundespolizei in Saarlouis. Die Nähe zu Frankreich prädestiniere das Saarland für eine grenzüberschreitende Ausbildungsstätte, so der Grünen-Politker.

„Seit Jahren schrumpft die Zahl der Bundesbediensteten im Saarland zusammen. Während es 1995 noch 5200 Dienstposten des Bundes gegeben hat, waren es 2015 nur noch 3400. Dabei ist der Bund in der Pflicht seine Personalkapazitäten gleichmäßig über die Bundesländer zu verteilen“, erklärte Tressel. Während andere Bundesländer pro Tausend Einwohner 5 Bundesbeschäftigte zählten, seien es im Saarland um die 3,5 Beschäftigte. Bisher habe man bedauerlicherweise keine Bemühungen der Landesregierung etwa zur Ansiedlung des neuen Fernstraßen-Bundesamtes im Saarland erkennen können.

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