Vorbild Usedom Grüne wollen Kur- und Heilwälder für das Saarland

Saarbrücken · Der stellvertretende Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Klaus Borger, fordert von der saarländischen Landesregierung einen rechtlichen Rahmen, um sogenannte Kur- und Heilwälder ausweisen zu können.

Diese sollen nach dem Vorbild der Insel Usedom entstehen. Rheinland-Pfalz schaffe derzeit die entsprechenden Voraussetzungen im Waldgesetz, nun solle auch das Saarland nachziehen. Hierzulande gebe es „noch keine rechtliche Möglichkeit die Gesundheitswirkung eines Waldes in den Mittelpunkt seiner Nutzung zu stellen und diesem Zweck die forstwirtschaftliche Nutzung ganz klar unterzuordnen“, sagt Borger. Es sei ohnehin notwendig, das Saarländische Waldgesetz „an die neuen Herausforderungen von Klima- und Biodiversitätsschutz anzupassen“. Deshalb sollte es für Waldbesitzer „nach klar definierten Kriterien“ möglich sein, ihren Wald zur therapeutischen Nutzung umzuwidmen. „Die Wälder um die Kur- und Rehakliniken in Blieskastel, Weiskirchen und Orscholz böten sich als Kur- und Heilwälder an“, präzisiert Borger.

Im Landeswaldgesetz des Saarlandes existiert bisher lediglich ein Paragraph zum sogenannten Erholungswald. Kurwälder sind Waldgebiete mit besonders gesundheitsfördernder Wirkung.

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