Nach internen Auseinandersetzungen GdP muss bei Personalratswahlen Verluste hinnehmen

Saarbrücken · Die seit Jahrzehnten in der Saar-Polizei dominierende Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat nach den internen Auseinandersetzungen der vergangenen Monate bei den Personalratswahlen wie schon 2017 Federn lassen müssen.

GdP muss bei Personalratswahlen der Polizei im Saarland Verluste hinnehmen
Foto: dpa/Fabian Strauch

Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG), der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) und die Freie Liste verbuchten Gewinne.

Im Personalrat der Polizei-Inspektionen verlor die GdP ihre Mehrheit. Dort hat nun die von DPolG und BDK unterstützte Freie Liste das Sagen (8:7), nachdem der entscheidende Platz wegen Stimmengleichheit per Losentscheid vergeben werden musste.

Im Polizeihauptpersonalrat, der alle Polizei-Dienststellen im Saarland umfasst, konnte die GdP mit 5 von 9 Mandaten ihre Mehrheit knapp behaupten, allerdings büßte sie ein Mandat ein. Ebenfalls knapp halten konnte die GdP mit 8:7 ihre Mehrheit im Personalrat der Zentrale (bisher 10:5).

Die GdP bezeichnete die Ergebnisse trotz der Verluste als „durchaus zufriedenstellend“. Landeschef David Maaß erklärte die Einbußen unter anderem mit dem internen Konflikt mit der Frauengruppe der Gewerkschaft (die SZ berichtete) und den Corona-bedingt fehlenden Kontaktmöglichkeiten zu den Dienststellen. Der Landesvorsitzende der DPolG, Sascha Alles, äußerte sich „sehr zufrieden“ mit dem Abschneiden seiner Gewerkschaft.

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