Diskussion um G8 und Gemeinschaftsschulen CDU weist JU beim Abiturthema zurück

Saarbrücken · Ein halbes Jahr vor der Landtagswahl bahnt sich in der CDU eine Debatte über bildungspolitische Weichenstellungen an. Der CDU-Fraktionschef im Landtag, Alexander Funk, wies am Montag Forderungen der Jungen Union zur Zukunft der Gymnasien und Gemeinschaftsschulen zurück.

G8: CDU pocht auf Schulfrieden – Absage an Forderung der JU
Foto: CDU/Funk/CDU

Die JU hatte sich in ihrem Leitantrag dafür ausgesprochen, ein „zusätzliches Lernjahr einzuführen“, was 20 Jahre nach Einführung von G8 eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium zur Folge hätte. Außerdem forderte die JU, dass an Gemeinschaftsschulen kein Abitur mehr möglich sein soll.

Funk sagte, er erwarte, dass die JU beim nächsten CDU-Parteitag entsprechende Anträge stelle. Politik sei immer die Kunst, Mehrheiten zu organisieren. „In der Bildungspolitik habe ich dezidiert eine andere Meinung“, sagte er. „Der Schulfrieden, den wir im Saarland haben, ist ein Wert an sich.“ Das hat nach seinen Worten am Montag auch die Landtagsfraktion noch einmal bekräftigt. Die SPD kündigte entschiedenen Widerstand gegen die Überlegungen der JU an.

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