„Große Enttäuschung“ Frust über neues Kita-Gesetz im Saarland

Saarbrücken · Rund vier Millionen Euro mehr pro Jahr will das Saarland in die Kitas investieren, um die Qualität der Betreuung zu verbessern. Was aber am Ende davon noch übrigbleibt, rechnet der Verband der Kita-Fachkräfte vor.

 Ein neues Gesetz soll die Qualität in saarländischen Kitas verbessern. Dafür steht den Einrichtungen auch mehr Geld zur Verfügung.

Ein neues Gesetz soll die Qualität in saarländischen Kitas verbessern. Dafür steht den Einrichtungen auch mehr Geld zur Verfügung.

Foto: dpa/Danny Gohlke

Die Qualität in den Kitas im Saarland soll besser werden – durch das neue Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsgesetzes (SEBBG). Über den Gesetzentwurf aus dem Haus von Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) hat der Saar-Landtag bereits in erster Lesung beraten. Konkret soll es einen verbesserten Betreuungsschlüssel geben, außerdem die Möglichkeit, etwa Sozialpädagogen, Kinderkrankenpfleger oder Heilerziehungspfleger anzustellen. Auszubildende und Hauswirtschaftskräfte sollen nicht mehr im Personalschlüssel zur Betreuung verrechnet werden. Die Ausbildung französischer Fachkräfte soll anerkannt werden, die Ausbildung hierzulande soll durch mehr Zeit für Anleitung und vor allem durch den Ausbau der praxisintegrierten Ausbildung (PiA), während der die Azubis von Anfang an tariflich entlohnt werden, attraktiver werden.