Besuch von Amélie de Montchalin Frankreich bedankt sich im Saarland für die Hilfe

Saarbrücken · Ihr erste Dienstreise nach Ende der Ausgangssperre in Frankreich führte die Staatssekretärin für europäische Angelegenheiten, Amélie de Montchalin, am Freitag an die deutsch-französische Grenze.

Bei einem Besuch in der Staatskanzlei bedankte sich die französische Staatssekretärin Amélie de Montchalin für die Hilfe aus dem Saarland.

Bei einem Besuch in der Staatskanzlei bedankte sich die französische Staatssekretärin Amélie de Montchalin für die Hilfe aus dem Saarland.

Foto: Staatskanzlei/Pfeifer;Birgit

Nach einem Besuch im lothringischen Petite-Rosselle war sie zu Gast bei Saar-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) in der Saarbrücker Staatskanzlei.

„Es ist mir wichtig, mich im Namen der französischen Regierung für Ihre Solidarität in der Corona-Krise zu bedanken, die sich vor allem durch die Aufnahme französischer Patienten in deutschen Krankenhäusern gezeigt hat“, sagte de Montchalin. „Diese Freundschaft zwischen unseren beiden Ländern hat buchstäblich Leben gerettet.“

Zugleich mahnte sie, Lehren aus der Krise zu ziehen, auch hinsichtlich dessen, was in den vergangenen Wochen weniger reibungslose verlaufen war. Damit  meinte sie vor allem die schnelle Schließung der Grenze, die zu Fällen von Misstrauen in der Bevölkerung geführt habe. „Das Virus erkennt keine Grenze. Es ist unsere Aufgabe als Politiker, alles zu tun, damit sich eine solche Situation nicht wiederholt“, sagte sie. Dem stimmte Tobias Hans zu. „Sollte es auch einen Rückschlag in der Pandemie geben, wollen wir dafür sorgen, dass die größtmögliche Mobilität zwischen unseren Grenzregionen erhalten bleibt“, so der Ministerpräsident. „Corona hat eindrucksvoll bewiesen, dass es nur gemeinsam geht und das wird unserer engen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit einen weiteren Schub verleihen.“

Im Anschluss besuchten beide Politiker das Saarbrücker Klinikum am Winterberg, wo auch französische Covid-Patienten behandelt worden waren.

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