100 Tage als Beauftragter im Amt „Wir müssen nicht jeden Strohhalm nehmen“ – wie Frank Nägele den Strukturwandel im Saarland angeht

Saarbrücken · Seit 100 Tagen arbeitet Frank Nägele als Strukturwandel-Beauftragter - mit Erfahrung aus anderen Bundesländern. Er sieht viel Veränderungsbereitschaft im Land. Und ein erstes großes Projekt startet jetzt.

Frank Nägele sieht im Saarland viel Bereitschaft, auch den Rat von außen anzunehmen.

Frank Nägele sieht im Saarland viel Bereitschaft, auch den Rat von außen anzunehmen.

Foto: BeckerBredel

Wenn Frank Nägele mit seinem Acht-Meter-Segler auf der Ostsee navigiert, weiß er: „Man muss immer schauen, ob der Kompass noch stimmt, ob es da eine Missweisung gibt, die den Kurs verändert.“ Es ist ein Leitspruch bei der Arbeit des gebürtigen Schwaben, der seit rund 100 Tagen in der Staatskanzlei den Strukturwandel als Beauftragter der Landesregierung koordiniert. Beim Strukturwandel, macht er klar, darf man nicht stur in eine Richtung steuern, denn „nichts an Prognosen hat bestand“. Er will jedenfalls nicht „mit dem Zeigefinger durchs Land laufen, sondern dort verstärken, wo Zukunft entsteht“.