400 000 Euro Gerichtskosten Die Politik brauchte in der Finanzaffäre einen Sündenbock – das kommt den LSVS jetzt teuer zu stehen

Meinung | Saarbrücken · Sportfunktionäre und Politiker suchten in der Finanzaffäre um den Landessportverband (LSVS) die Schuld beim früheren Wirtschaftsprüfer. Darauf beruhte auch eine Millionenklage, die nun krachend scheiterte, mit hohen Kosten – an denen die Politik eine Mitschuld trägt.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

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Foto: BeckerBredel

Über 400 000 Euro kostet den Landessportverband (LSVS) die juristische Niederlage gegen seinen früheren Wirtschaftsprüfer. Mehr als zehn Millionen Euro hatte der LSVS vor dem Saarbrücker Landgericht erstreiten wollen. Doch eine Zivilkammer wies die Millionenklage ab. Nun zahlt der LSVS einen hohen Preis dafür, dass er für die Finanzaffäre offenbar Schadenersatz vom Falschen gefordert hat. Daran trägt die Politik eine Mitschuld.