Demnach hat Neumanns Verteidiger am Dienstag Einspruch eingelegt. Zudem habe er Akteneinsicht beantragt, die ihm auch gewährt werden soll. Das Gericht hatte Anfang des Monats gegen Neumann einen Strafbefehl über 90 Tagessätze zu je 50 Euro erlassen. Diese Geldstrafe wurde zur Bewährung ausgesetzt, so dass Neumann lediglich 1800 Euro zahlen sollte. Neumann war Titelmissbrauch zur Last gelegt worden. Er soll über Jahre einen Doktortitel einer britischen Universität geführt haben, die laut Staatsanwaltschaft gar nicht existiert. Mit dem jetzt eingelegten Einspruch muss es noch nicht automatisch zu einer öffentlichen Verhandlung vor dem Amtsgericht Saarlouis kommen. Bis zur tatsächlichen Eröffnung des Prozesses kann Neumanns Verteidiger seinen Einspruch jederzeit zurückziehen.