Fallzahlen der Behörden Zahl der Corona-Patienten im Saarland auf 79 gesunken

Saarbrücken · Im Saarland ist die Zahl der derzeit an Covid-19 erkrankten Menschen auf 79 gesunken. Das ergibt sich aus den aktuellen Fallzahlen des Gesundheitsministeriums vom Mittwochabend.

Fallzahlen: Zahl der Corona-Patienten im Saarland auf 79 gesunken
Foto: dpa/Bernd Thissen

2674 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus sind den Behörden im Saarland seit März bekannt geworden. 2433 Menschen gelten laut Ministerium mittlerweile als geheilt, während 162 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus Sars-Cov-2 zu beklagen sind (Stand: 20. Mai). Zieht man die einzelnen Angaben der Landkreise heran, liegt die Zahl der Corona-Toten etwas höher bei 164. Bei den Todesfällen pro 100000 Einwohner liegt das Saarland mit 16 im Vergleich der Bundesländer an zweiter Stelle hinter Bayern (18).

Im Regionalverband Saarbrücken sind bislang 1182 Corona-Fälle durch Labortests bestätigt worden, wobei am Mittwoch nur 22 noch als akute Fälle geführt wurden. 108 Menschen sind im Regionalverband verstorben, das ist ein Todesfall mehr als am Dienstag. Jedoch handelt es sich bei diesem Fall um die Nachmeldung einer 74-Jährigen, die bereits am 11. Mai gestorben war. Der Altersdurchschnitt beträgt bei den Toten im Regionalverband gegenwärtig 81,1 Jahre. Deutschlandweit sind 76 Prozent der erfassten Verstorbenen entweder 70 Jahre oder älter.

In den übrigen Landkreisen des Saarlandes liegen die Fallzahlen weit unter denen des Regionalverbandes. 532 bestätigte Infektionen registrierte das Gesundheitsamt im Landkreis Saarlouis, 335 die zuständige Behörde im Saarpfalz-Kreis. Der Landkreis Neunkirchen zählte bisher 257 Infektionsfälle, in Merzig-Wadern waren es 203, in St. Wendel liegt die Zahl bei 165.

Dass bei den Ansteckungen in allen Landesteilen kaum Zuwächse zu verzeichnen sind, zeigen auch die Neuinfektionen pro 100000 Einwohner binnen sieben Tagen. Bund und Länder haben vereinbart, dass die lokalen Behörden bei 50 neuen Fällen eingreifen müssen. Derzeit weist der Regionalverband mit drei Neuinfektionen den höchsten Wert im Saarland aus, alle anderen Landkreise liegen bei dieser Kennzahl unter zwei.

Noch immer ist bei Covid-19 aufgrund milder Verläufe und der genutzten Testverfahren von einer Dunkelziffer an Erkrankten auszugehen. Auch liegen zwischen einer Infektion und der Meldung an die Gesundheitsämter in der Regel mehrere Tage, so dass die behördlichen Zahlen nicht tagesaktuell sein können.

Anders sieht es bei den Behandlungszahlen aus den Krankenhäusern aus. Im Moment befinden sich laut Gesundheitsministerium noch 43 Covid-19-Patienten in stationärer Behandlung, davon benötigen acht eine intensivmedizinische Betreuung. Etwas andere Daten liefert das Divi-Intensivregister, ein bundesweites Verzeichnis freier Intensivbetten, dessen aktuelle Übersicht stets 60 Stunden zurückreicht. Im Register sind für das Saarland noch 15 Intensivpatienten verzeichnet, von denen ein halbes Dutzend beatmet werden muss. Das bedeutet einen der niedrigsten Anteile an Beatmungspatienten bundesweit.

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