In Untersuchungshaft Mordverdächtiger im Fall Gregorius begeht in JVA Saarbrücken offenbar Selbstmord

Update | Saarbrücken · Einer der Mordverdächtigen im Fall Gregorius hat sich im Saarbrücker Gefängnis offenbar das Leben genommen. In einem Abschiedsbrief soll er einen angeblichen Komplizen schwer belasten.

Fall Gregorius: Mordverdächtiger begeht in JVA Saarbrücken offenbar Selbstmord
Foto: Robby Lorenz

Der 53-jährige Dietmar M. wurde am Dienstag leblos in seiner Zelle aufgefunden. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hatte M. im vergangenen Oktober mit zwei weiteren Männern wegen gemeinschaftlichen Mordes an dem seit 29 Jahren vermissten Peter Gregorius angeklagt. Seit September 1991 fehlt von Gregorius jede Spur. Im Frühjahr vergangenen Jahres rollten die Ermittlungsbehörden den Vermisstenfall auf. Der Anlass waren Hinweise aus dem Umfeld eines der drei Beschuldigten. Das Trio soll den damals 27 Jahre alten Gregorius vorsätzlich getötet haben. In dem mutmaßlichen Mordfall kam es zu einer großangelegten Suchaktion im Wald bei Wadgassen. Die sterblichen Überreste des Vermissten konnte die Polizei jedoch nicht finden. Der Prozess gegen M. und seine Mitangeklagten sollte im Februar vor dem Landgericht beginnen.