Gerhard Schröder und sein Erzrivale Ex-Kanzler Schröder: Ich mag Oskar Lafontaine immer noch
Saarbrücken · Mehr als 21 Jahre nach ihrem Zerwürfnis empfindet der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder immer noch etwas für seinen Rivalen Oskar Lafontaine. Zwar bezeichnete Schröder dessen wiederholten Vorwurf, er habe mit dem Sozialabbau die Weichen für den Niedergang der SPD gestellt, als „Geschwätz“.
14.07.2020
, 15:27 Uhr
Der Ex-Kanzler fügte in einem Interview im „Morning Briefing“ des Publizisten Gabor Steingart aber hinzu: „Ich mag ihn ja immer noch irgendwo.“ Lafontaine, der 1999 als SPD-Bundesvorsitzender und Bundesfinanzminister zurücktrat, wolle nur seine Entscheidung von damals legitimieren, „die er wahrscheinlich heute mehr bedauert als jeder andere“, so Schröder.