Obdachlosen-Gipfel bei Sozialminister Jung Nach Räumung der Obdachlosen-Zelte: Diakonie-Pfarrer Ewelt fordert bessere Kommunikation mit Wohnungslosen

Exklusiv | Saarbrücken/Neunkirchen · Vor dem Obdachlosen-Gipfel bei Saar-Sozialminister Magnus Jung (SPD) am Mittwochmittag hat sich der evangelische Diakonie-Pfarrer Matthias Ewelt für eine bessere Kommunikation mit den Wohnungslosen stark gemacht. Erst wenn man mit den Betroffenen gesprochen und ihnen Alternativen angeboten habe, könne man deren Zelte abreißen.

Matthias Ewelt, 57, seit Oktober 2022 Geschäftsführer des Diakonischen Werks an der Saar und evangelischer Pfarrer, in seinem Büro in Neunkirchen-Wiebelskirchen an der Rembrandtstraße.

Matthias Ewelt, 57, seit Oktober 2022 Geschäftsführer des Diakonischen Werks an der Saar und evangelischer Pfarrer, in seinem Büro in Neunkirchen-Wiebelskirchen an der Rembrandtstraße.

Foto: Dietmar Klostermann

Der neue Geschäftsführer des Diakonischen Werks an der Saar, Matthias Ewelt, 57, hat sich für eine bessere Kommunikation mit den Wohnungslosen ausgesprochen. Vor dem Obdachlosen-Gipfel am Mittwochmittag bei Saar-Sozialminister Magnus Jung (SPD) sagte Ewelt zu der Räumung der Obdachlosen-Zelte an der Wärmestube in Saarbrücken gegenüber der SZ: „In dem Fall wäre die Kommunikation ganz wichtig gewesen: Warum wollen wir diese Zelte nicht mehr? Wie gehen wir mit den Leuten um, die da wohnen? Reden wir mit denen? Was bieten wir denen an? Wie können wir die Angebote attraktiv machen? Und dann die Zelte entfernen. Weil es grundsätzlich nachvollziehbar ist zu überlegen, dass eine Übernachtung bei Minustemperaturen heikel ist“, sagte Ewelt, der selbst an dem „Runden Tisch“ bei Jung teilnimmt.