Nach Gespräch mit Experten Ethikkommission der Saar-FDP fordert strikte Regeln für Digitalisierung
Saarbrücken · In einer Pressemitteilung hat der Vorsitzende der Liberalen Senioren Saar strengere Regeln für die Digitalisierung gefordert. „Die fortschreitende Digitalisierung unserer Lebenswelt erfordert strikte Regeln für den Umgang mit persönlichen Daten“, sagte Bertold Bahner, der auch gleichzeitig stellvertretender Leiter der AG Digitalisierung in der Kommission Freiheit und Ethik der FDP ist.
So sei es „höchste Zeit“ die Grundlinen unserer Rechtsordnung, des Wirtschaftssystems und unserer demokratischen Verfassung verbindlich in die digitale Welt zu übertragen.
Zusammen mit leitenden Forschern des Helmholtzinstituts für Cybersicherheit und Schutz der Privatsphäre (Cispa) und des Deutschen Forschungsinstituts für künstliche Intelligenz (DFKI) diskutierte die Kommission in Saarbrücken über mögliche Auswirkungen der Digitalisierung.
Einigkeit habe bei den Fachleuten darüber bestanden, dass digitale Schlüsseltechnologien in Deutschland dringend weiterentwickelt werden müssten. Ohne einen Brückenschlag zur Ethik würde dies jedoch nicht gelingen, hieß es.
„Letztlich brauchen wir eine verantwortungsbewusste Politik, die vom Menschen her denkt,“ sagte Bahner. Die Chancen in neuen Technologien könnten sich nur dann entfalten, wenn diese nicht manipulieren würden.
Als politische Antwort fordert die FDP daher ein Digitalministerium. Nach Bahner wäre eine europäische Datenagentur noch besser.