Reaktionen auf Vorschlag der Linkspartei Erste Klasse in Regionalzügen abschaffen? Das hält die Saar-Verkehrsministerin davon

Saarbrücken · Anke Rehlinger (SPD) hat in einer Stellungnahme auf den Vorschlag der Linkspartei reagiert, die erste Klasse im Regionalverkehr abzuschaffen.

 Ist die erste Klasse in Regionalzügen noch zeitgemäß? (Archivfoto)

Ist die erste Klasse in Regionalzügen noch zeitgemäß? (Archivfoto)

Foto: dpa/Stefan Sauer

Die von der Linkspartei ins Spiel gebrachte Abschaffung der ersten Klasse im Regionalverkehr der Deutschen Bahn (DB) löst im Saarland verhaltene Reaktionen aus. Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD) und ihr Mainzer Kollege Volker Wissing (FDP) halten das Thema nicht für vordringlich. Der Linke-Vorsitzende Bernd Riexinger begründete seinen Vorstoß mit überfüllten Bahnen in der zweiten Klasse bei gleichzeitig kaum genutzten Erste-Klasse-Abteilen.

„Ich bin grundsätzlich für die Überwindung von Klassenunterschieden jeglicher Art. Vor allem müssen Bahntickets aber günstiger werden, die Fernverkehrsanbindungen besser und die Bahn pünktlicher“, sagte Rehlinger der Deutschen Presse-Agentur (DPA). „Wenn die Abschaffung der ersten Klasse im Nahverkehr ökonomisch sinnvoll dazu beitragen kann, wäre ich dafür offen, meine erste Priorität wäre es nicht.“

 Saar-Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD).

Saar-Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD).

Foto: dpa/Harald Tittel

Die Herausforderungen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Rheinland-Pfalz sind nach Auffassung des Verkehrsministeriums in Mainz andere. „Wir wollen attraktive ÖPNV-Angebote in Rheinland-Pfalz, dazu bauen wir den Busverkehr insbesondere im ländlichen Raum aus und stimmen Bus- und Schienenverkehr aufeinander ab“, sagte die Sprecherin des Ministeriums von Volker Wissing (FDP).

(dpa)
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