Saarbrücken Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) im Saarland muss sich einen neuen Geschäftsführer suchen. Amtsinhaber Martin Rieger verlässt das Saarland nach gut drei Jahren und wechselt zum 1. Oktober zum Bayerischen Roten Kreuz in Oberbayern. Im Februar 2022 soll er dort die Geschäftsführung des Bezirksverbandes übernehmen, der mit 21 Kreisverbänden, 7000 Mitarbeitern und 57 000 ehrenamtlichen Helfern ungleich größer ist als das DRK im Saarland.DRK-Saar-Präsident Michael Burkert sprach von einer „einvernehmlichen Regelung“. Demnach ist Rieger bereits ab Juni von seinen Aufgaben im Saarland freigestellt. Burkert und Rieger bestritten, dass ein Zerwürfnis der Grund dafür ist. Rieger sagte: „Das war und ist ein Wunsch von mir und ich bin dankbar, dass mir unser Präsidium das ermöglicht.“ Allerdings soll die Zusammenarbeit zwischen beiden nicht immer spannungsfrei gewesen sein, wie im Roten Kreuz berichtet wird. Rieger führte für den Wechsel nach Oberbayern „rein persönliche Gründe“ an. Die Zusammenarbeit mit dem DRK-Präsidium im Saarland sei „stets von einem großen gegenseitigen Verständnis und Vertrauen geprägt“ gewesen. Rieger, promovierter Theologe, war vor seinem Wechsel ins Saarland 2018 zuletzt Geschäftsführer der Lebenshilfe Westpfalz und Vorstand der Lebenshilfe in Trier.