Regionalter Leitartikel Das Landesinstitut für Präventives Handeln: Zu viel Arbeit und zu wenig Nutzen?

Saarbrücken · Viele fragen sich, welcher Sinn hinter der Behörde steckt. Auch die SPD, die nun alleine das Saarland regiert. Dabei wird im Institut viel getan in Sachen Prävention und Aufklärung – doch kaum jemand weiß davon.

Weitab vom Schuss, in einem ehemaligen Schulgebäude am Waldrand von St. Ingbert: Das Landesinstitut für Präventives Handeln im Saarland läuft seit Jahren unter dem Radar. Kaum jemand weiß, was es mit der Behörde überhaupt auf sich hat. Auch nicht der Landesrechnungshof. Sein Urteil vor zwei Jahren fiel wenig schmeichelhaft aus. Postengeschacher, Steuergeldverschwendung, Intransparenz. Das wirft kein gutes Licht auf das Institut. Aber es ist bei Weitem nicht das einzige mit Image-Problemen. Etwa zur selben Zeit entbrannte eine Diskussion im Landtag, weil die damalige CDU-Abgeordnete Ruth Meyer zur Direktorin der Landesmedienanstalt gewählt wurde – und zuvor die große Koalition aus CDU und SPD sich schon auf Meyer festgelegt hatte. Zu wenig Staatsferne lautete der Vorwurf.