Fridays for Future Demonstration gegen zu spätes Kohle-Aus

Saarbrücken · Ein Mann mit einer Peter-Altmeier-Maske, ein Energielobbyist und eine SPD-Umweltministerin – diese drei haben am Freitag den Kohlekompromiss durchgespielt, es floss Geld, es gab Schecks und am Ende wurden die Klimaziele gleich an Ort und Stelle beerdigt.

 Aktivisten von  „Fridays for Future“-Saarland haben am Freitag  in Saarbrücken gegen einen viel zu späten Kohleausstieg demonstriert.

Aktivisten von  „Fridays for Future“-Saarland haben am Freitag  in Saarbrücken gegen einen viel zu späten Kohleausstieg demonstriert.

Foto: BeckerBredel

Das Schauspiel vor der Europagalerie in der Saarbrücker Reichsstraße führten Aktivisten der Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“-Saarland auf, da sie das Pariser Klimaschutzabkommen verraten sehen.

Anlass für den Protest war das am 3. Juli beschlossene Kohleausstiegsgesetz der Bundesregierung, das den Kohleausstieg zwischen 2035 und 2038 festlegt. Den Aktivisten genügt dieses Abkommen nicht annähernd, sie sehen die Klimaziele als nunmehr unerreichbar an. Die Performance in der Reichsstraße machte das deutlich. „Wenn wir die Erderhitzung auf höchstens 1,5 Grad Celsius begrenzen wollen, muss Deutschland bis spätestens 2030 aus der Kohle aussteigen.“, sagt Daniel Trenz, Mitglied im Organisationsteam von „Fridays for Future“ Saarland. Die Aktivisten bezeichneten das Abkommen auch als Verrat an der nachfolgenden Generation, die Kinder von heute seien die Leidtragenden. Zu der Aktion waren – Corona-bedingt –etwa 30 Aktivisten gekommen, die Performance wurde im Internet übertragen.

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