Bezahlte Pause statt Saarlandmodell Bündnis „Zero Covid Saar“ fordert harten Lockdown

Saarbrücken · Mit einer Mahnwache vor der Europa-Galerie in Saarbrücken und einer Kundgebung vor der saarländischen Staatskanzlei hat am vergangenen Samstag das Bündnis „Corona solidarisch lösen – Zero Covid Saar“ einen harten dreiwöchigen Lockdown gefordert.

  Das Bündnis „Zero Covid Saar“ demonstrierte in Saarbrücken

Das Bündnis „Zero Covid Saar“ demonstrierte in Saarbrücken

Foto: BeckerBredel

Das Bündnis kritisierte die Politik der saarländischen Landesregierung.

Aus Sicht der Demonstranten ist das Saarland-Modell der kontrollierten Lockerungen gescheitert. „Die Lage auf den Intensivstationen im Land ist ernst. Zu diesem Zeitpunkt der dritten Infektionswelle das Saarland-Modell zu erfinden, kommt einem Ritt auf der Rasierklinge gleich,“ erklärte der ver.di-Pflegebeauftragte Michael Quetting in seiner Rede. Er unterstützte die Initiative „Drei Wochen bezahlte Pause statt dritter Welle!“. Menschen könnten nur zuhause bleiben, wenn der Staat sie finanziell absichere. Ebenso fordert Zero Covid Saar einen Ausbau der sozialen Gesundheitsinfrastruktur. An der Kundgebung nahmen 100 Demonstranten mit Maske und Abstand teil. Einige Querdenker wollten sich unter die Demonstranten mischen, die Polizei hinderte sie aber daran. Bereits eine Stunde vor der Kundgebung trafen sich Mitglieder des Bündnisses vor der Europa Galerie zu einer Mahnwache unter dem Motto „1000 Steine für 1000 Covidtote.“ Am Grenzübergang Goldene Bremm trafen sich dagegen 35 Grenzgänger, um gegen die Testpflicht, die ihnen bei der Einreise auferlegt ist, zu demonstrieren.

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