Aktuelle Corona-Zahlen des RKI Inzidenzen im Saarland sinken über das Wochenende leicht – weiter viele Neuinfektionen

Saarbrücken/Berlin · Das Robert-Koch-Institut hat am Sonntag 537 neue Corona-Fälle für das Saarland gemeldet. Die Inzidenzen sinken damit leicht. Deutschlandweit stagnieren die Zahlen auf hohem Niveau.

 Gastwirte fürchten, dass sie wegen der jetzt geltenden strengeren Auflagen wieder schließen müssen. Existenzängste kommen hoch.

Gastwirte fürchten, dass sie wegen der jetzt geltenden strengeren Auflagen wieder schließen müssen. Existenzängste kommen hoch.

Foto: dpa/Tom Weller

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am Sonntag 537 Neuinfektionen mit dem Coronavirus für das Saarland gemeldet. Am Freitag waren es 719 gewesen, am Samstag 651. 64 449 Fälle gab es damit im Saarland insgesamt seit Pandemie-Beginn. Aus den Landkreisen wird außerdem ein weiterer Todesfall gemeldet – 1125 Todesfälle mit oder an dem Coronavirus gibt es damit im Saarland jetzt seit dem Beginn der Pandemie.

Die Inzidenz sinkt über das Wochenende leicht ab. Saarlandweit liegt sie jetzt bei 403,3. Am Vortag lag sie noch bei 410,9. Vor einem Monat hatte die Inzidenz bei 91,5 gelegen. Die niedrigste Inzidenz weist weiterhin der Landkreis St. Wendel mit 319,2 auf. Der Kreis Saarlouis hat mit 480,6 weiterhin die höchste Inzidenz.

Corona-Zahlen für Deutschland

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist wieder leicht gesunken. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 439,2 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 442,7 gelegen, vor einer Woche bei 446,7 (Vormonat: 169,9). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 42 055 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 03.47 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 44 401 Ansteckungen.

Bei der Bewertung des Infektionsgeschehens ist zu bedenken, dass Experten derzeit von einer merklichen Untererfassung ausgehen. Gesundheitsämter und Kliniken kommen demnach mit der Meldung von Fällen zumindest in einzelnen Regionen nicht mehr hinterher. Auch dem RKI fällt die Beurteilung der Lage schwer. Der gebremste Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz könne „einerseits ein erster Hinweis auf eine sich leicht abschwächende Dynamik im Transmissionsgeschehen aufgrund der deutlich intensivierten Maßnahmen zur Kontaktreduzierung sein“, hieß es im RKI-Wochenbericht von Donnerstagabend. Allerdings könnte die Entwicklung „regional auch auf die zunehmend überlasteten Kapazitäten im Öffentlichen Gesundheitsdienst und die erschöpften Laborkapazitäten zurückzuführen sein“.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 94 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 104 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 6 158 125 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 5,52 an (Donnerstag: mit 5,47). Am Wochenende wird der Wert nicht gemeldet. Er spielt eine wesentliche Rolle für die Beurteilung des Infektionsgeschehens. Bei Überschreitung der Grenzwerte 3, 6 und 9 in den Bundesländern können dort jeweils schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verhängt werden.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Sonntag mit 5 082 500 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 103 040.

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