Neue Corona-Verodnung ab Freitag Saarland lockert Masken- und Testpflicht
Saarbrücken · Neue Corona-Regeln gelten von Freitag an: Sie betreffen die Gastronomie, Frei- und Strandbäder, Veranstaltungen und auch die Prostitution.
Das Saarland lockert die Corona-Regeln weiter. Ab Freitag kann in vielen Bereichen die Maskenpflicht aufgehoben werden – etwa an Bushaltestellen und im Außenbereich von Bahnhöfen. Das hat der Ministerrat am Dienstag beschlossen. Auch in der Außengastronomie und in Autos kann ganz auf die Maske verzichtet werden. Bei Gottesdiensten entfällt die Pflicht am Platz, Gläubige müssen die Maske aber wieder aufsetzen, sobald sie ihren Sitzplatz verlassen.
Außerdem entfällt in der Gastronomie und in anderen Bereichen, wo sich Menschen über längere Zeit an einem festen Platz aufhalten, die sogenannte Quadratmeterbegrenzung, es sind also wieder mehr Gäste zulässig. Bei Sportveranstaltungen sowie bei Veranstaltungen, bei denen Menschen sich viel bewegen, ist hingegen weiterhin nur eine Person pro fünf Quadratmeter erlaubt.
Allerdings hat der Ministerrat die zulässige Personenzahl für Großveranstaltungen erhöht. Im Freien sind ab Freitag bis zu 500 Teilnehmer erlaubt, drinnen maximal 250 – alle mit negativem Test. Bei Treffen bis zu zehn Personen ist weiterhin kein Test nötig. Bei Freizeitaktivitäten im Außenbereich muss ab Freitag auch kein negativer Schnelltest mehr vorgelegt werden. Eine Ausnahme sind Frei- oder Strandbäder; hier entfällt die Testpflicht nur für Minderjährige. Jugend- und Kinderfreizeiten sind ab Freitag mit maximal 50 statt bisher 30 Teilnehmern möglich.
Die neue Corona-Verordnung der Landesregierung, die bis einschließlich 8. Juli gelten soll, hebt darüber hinaus das bereits seit Monaten geltende Verbot sexueller Dienstleistungen auf. Allerdings müssen Kunden einen negativen Corona-Test vorlegen und eine Maske tragen.
Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) schloss nicht aus, dass die Corona-Regeln im Saarland bei steigenden Fallzahlen wieder verschärft werden könnten. „Mein Ministerium kontrolliert das Infektionsgeschehen auch weiterhin engmaschig, um schnell handeln zu können, sobald sich die Gesamtlage verändern sollte.“
