Besuch vom Bund in Saarbrücken So bereitet sich das Saarland auf eine mögliche neue Corona-Welle vor

Saarbrücken · Was hat funktioniert, wo gibt es Nachholbedarf? Über die während der Corona-Pandemie gesammelten Erfahrungen tauschten sich Vertreter des Krisenstabs des Bundes und der saarländischen Landesregierung aus. Dabei wurde klar: Alle Seiten bereiten sich bereits auf eine mögliche neue Infektionswelle vor.

 Die Vorbereitungen auf eine mögliche neue Corona-Welle laufen auch im Saarland schon an.

Die Vorbereitungen auf eine mögliche neue Corona-Welle laufen auch im Saarland schon an.

Foto: dpa/Robert Michael

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 haben die Bundesländer und die Bundesregierung viele Entscheidungen getroffen, um die Infektionen in den Griff zu bekommen. Gleichzeitig ging es darum, Medikamente zu entwickeln. Dabei machten Politik, Behörden und gesellschaftliche Institutionen Erfahrungen, auch was Organisation und Abläufe betrifft.

Darüber tauschten sich am Dienstag, 10. Mai, Vertreter des Corona-Krisenstabes beim Bund sowie der saarländischen Landesregierung aus. Ein Ergebnis dieses Gesprächs in Saarbrücken: Alle Beteiligten bereiten sich auf eine mögliche weitere Infektionswelle im Herbst vor. Und nicht nur auf diese. Nach Angaben aus der Staatskanzlei bestätigte Carsten Breuer, Leiter des Corona-Krisenstabes des Bundes: „Die Vorbereitungen gegen die nächste mögliche Corona-Wellen müssen jetzt getroffen werden. Wir werden uns mit weiteren Wellen und Virusvarianten auseinandersetzen müssen.“

Darauf wolle das Saarland vorbereitet sein, unterstrich Saar-Gesundheitsminister Magnus Jung (SPD). Allerdings sei sein Bundesland dabei auf Unterstützung aus Berlin angewiesen. So gebe es „in manchen Punkten auch Optimierungsbedarf“, wird Jung in einer Mitteilung zitiert. So forderte er „eine zuverlässige Impfstofflieferung und -verteilung“. Hier hatte es im Frühjahr Probleme gegeben. „Außerdem benötigen wir eine klare Botschaft zur Verlängerung der Impfzentren über November hinaus.“

Bei all den Entwicklungen und Plänen müssten die Menschen entsprechend über die Schritte plausibel informiert werden, hieß es im Anschluss an das Treffen. Der Corona-Krisenstab treffe sich zurzeit mit Fachdelegationen aller Bundesländer. Dabei werde überall ausgewertet, was Maßnahmen brachten, um die Pandemie einzudämmen.

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