Aussprache zur Regierungserklärung Warum die Opposition das „Saarland-Modell“ gut findet

Saarbrücken · Weniger Tote, Inzidenz unter 100, viele Tests, gute Impfquote: Tobias Hans hat die kommenden Lockerungen begründet. Die Opposition findet die Lockerungen gut.

Corona: Tobias Hans begründet Lockerungen des Lockdowns im Saarland
Foto: BeckerBredel

Impfen, testen, öffnen: Es schmeckte so nach Perspektive, nach Sommer, Worte fast wie ein Sonnenaufgang: „Wenn solch’ ein negativer Test vorliegt“, sagte Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) in seiner Regierungserklärung, „dann können beispielsweise die Menschen in ihrem Garten gemeinsam mit Nachbarn endlich wieder gemeinsam grillen; sie können sich mit Freunden auf der Außenterrasse eines Restaurants treffen oder auf dem Marktplatz ein Eis essen gehen; sie können wieder im Fitness-Center trainieren oder auf dem Bolzplatz Fußball spielen; sie können wieder ins Theater, in ein Konzert, in die Oper oder auch ins Kino gehen; sie können als Gitarrenensemble oder Tanzgruppe auf öffentlichen Plätzen ihre Kunst darbieten.“ Außengastro, Fitnessstudios, kontaktloser Sport. Alles bald wieder möglich, „unter Vorlage eines tagesaktuellen Tests“. Die frühlingshaften Szenarien, die der 43-Jährige am Donnerstagmorgen im Landtag in Worten ausbreitete, sollen im „Saarland-Modell“ nach und nach Wirklichkeit werden. Ab dem 6. April: Wenn die Inzidenz im Saarland insgesamt nicht über 100 liegt. Und wenn es bis dahin „kein exponentielles Wachstum der Infektionszahlen gibt“, sagte Hans. Im Saarland liegt die Ansteckungszahl unter 100 000 Menschen in den vergangenen sieben Tagen bei 70, Tendenz steigend, „jedoch kein exponentielles Wachstum“ wie im Bund, wie Hans betonte.