Corona-Krise Saar-Umweltminister: Bei Quarantäne auf Mülltrennung verzichten

Saarbrücken · Wer wegen einer möglichen Corona-Infektion unter Quarantäne steht, sollte vorerst darauf verzichten, seinen Hausmüll zu trennen. Dies diene dem Schutz der Müllwerker und anderen Hausbewohnern, sagte Saar-Umweltminister Reinhold Jost (SPD).

Corona: Saar-Umweltminister Jost rät bei Quarantäne von Mülltrennung ab
Foto: picture-alliance/ dpa/Bernd Weißbrod

Der saarländische Umweltminister Reinhold Jost (SPD) rät Bewohnern von Haushalten, die unter Corona-Quarantäne stehen, davon ab, ihren Hausmüll zu trennen. Der gesamte Müll sollte stattdessen in stabilen Müllsäcken verpackt und verschlossen und nur so in die Restmülltonne geworfen werden. Dies diene dem Schutz der Müllwerker und anderer Hausbewohner vor Ansteckung mit Covid-19. Glas und Pfandverpackungen  sollten bis Ende der Quarantäne im Haushalt zwischengelagert werden.

Die Müllsäcke dürfen außerdem nicht frei zugänglich neben den Mülltonnen abgestellt werden“, so Jost.

Corona: Saar-Umweltminister Jost rät bei Quarantäne von Mülltrennung ab
Foto: GMLR

Die Behandlung der so entsorgten Abfälle in der Müllverbrennungsanlage garantiere eine sichere Zerstörung der Erreger.

Der Minister appelliert zudem an alle Bürger, in der aktuellen Situation auf spontane Entrümpelungsaktionen zu verzichten: „Auch wenn der ein oder andere endlich Zeit dafür hätte – jetzt ist nicht der richtige Augenblick, seinen Haushalt zu entrümpeln. Um die regelmäßige Abfuhr des Hausmülls sicherzustellen, müssen die privaten und kommunalen Entsorgungsunternehmen ihren Personaleinsatz sehr sorgfältig planen. In dieser angespannten Situation ist ein hohes Sperrmüllaufkommen von den Entsorgungsbetrieben kaum noch zu händeln.“

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