Bund will Erschöpfung der Testkapazitäten verhindern PCR-Tests werden knapper – auch im Saarland wird eine Priorisierung zum Thema

Saarbrücken/Homburg/St. Ingbert · Angesichts der stark steigenden Corona-Infektionszahlen will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) an diesem Wochenende eine Beschlussvorlage zur Priorisierung der knapp werdenden PCR-Tests vorlegen. Wie ist die Lage im Saarland?

 Angesichts der stark steigenden Corona-Infektionszahlen sollen die knapp werdenden PCR-Tests priorisiert werden. Das Problem ist auch im Saarland ein Thema.

Angesichts der stark steigenden Corona-Infektionszahlen sollen die knapp werdenden PCR-Tests priorisiert werden. Das Problem ist auch im Saarland ein Thema.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Seit dem vergangenen Montag bekommt das fünfköpfige Team im Ärztlichen Labor Buhlmann in St. Ingbert täglich rund 800 PCR-Tests zum Auswerten, im November waren es pro Tag noch rund 300. „Wir arbeiten auf Hochtouren, aber wir können noch innerhalb von 24 Stunden ein Ergebnis liefern“, sagt Leiterin Dr. Annette Buhlmann. Dass die Politik über eine Priorisierung von PCR-Tests von Beschäftigten in Gesundheitseinrichtungen nachdenkt, kann sie nachvollziehen. Anders als zum Beispiel in Hamburg, wo die Labore völlig überlastet seien, sei die Lage im Saarland noch moderat. „Wir bekommen jeden Tag noch eine Menge negativer PCR-Tests zu sehen. Aber wir müssen warten, wie sich die Situation entwickelt“, sagt Buhlmann, die auch hofft, dass die Ankündigung erst einmal eine Warnung an die Menschen ist, achtzugeben und daheimzubleiben.