Neue Corona-Verordnung Saar-Vereine dürfen Stadien zur Hälfte mit Zuschauern füllen
Saarbrücken · 8000 Fans sind im Saarbrücker Ludwigspark erlaubt.
Gute Nachrichten nicht nur für Fußballfans: Ab diesem Freitag sind neben den bislang erlaubten 250 Personen im Innen- und 500 Personen im Außenbereich bis zu 50 Prozent Auslastung der Veranstaltungsstätte zulässig. Wie eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums bestätigte, bedeutet das, dass etwa in das neue Ludwigsparkstadion, welches momentan mit gut 16 000 Plätzen angegeben ist, bei einem Fußballspiel 8000 Zuschauer dürfen. Die Personenhöchstgrenzen von 250 beziehungsweise 500 Personen bleiben zusätzlich bestehen, um eine Schlechterstellung zur bisherigen Regelung in kleineren Veranstaltungsstätten zu vermeiden.
Komplexer wird es bei Veranstaltungen in kleineren Hallen, bei denen es sich um dynamische Veranstaltungen, also solche ohne feste Sitzplätze, handelt. Hier greift dann nämlich noch die Fünf-Quadratmeter-pro-Person-Grenze.
Aus der Staatskanzlei wurde darauf hingewiesen, dass zuletzt auch schon größere Veranstaltungen genehmigungsfähig waren, wie zum Beispiel „Klassik am See“ am vergangenen Wochenende, wo etwa 3200 Menschen auf ihren Plätzen den Klängen der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern lauschten.
Doch gerade Fußballfans lässt diese Neuregelung mit Blick auf den kommenden Saisonauftakt jubeln – und das nicht nur im Saarland: Bundesweit einigten sich die Chefs der Staatskanzleien vom Dienstag darauf, dass die Stadien für sportliche und andere Großveranstaltungen künftig zu maximal 50 Prozent ausgelastet werden – wobei die Gesamtzahl der Zuschauer vorerst bei 25 000 gedeckelt ist. Eine Ausnahme: Bayern München darf seine Heimspiele in der Allianz Arena vor höchstens 20 000 Zuschauern austragen, weil Bayern aufgrund der Delta-Variante, steigender Fallzahlen in anderen Ländern und der erwartbaren Reiserückkehrerproblematik zunächst einen vorsichtigen Kurs fahren will.
