Einschränkungen für Ungeimpfte? Lafontaine kritisiert mögliche 2G-Pläne im Saarland
Saarbrücken · Oskar Lafontaine hat Kritik an möglichen 2G-Plänen der saarländischen Landesregierung geübt. Die jetzige 3G-Regelung sei besser.
Der Fraktionsvorsitzende der Linken im Saarland, Oskar Lafontaine, hat Kritik an möglichen 2G-Plänen im Saarland geübt. Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) und seine Stellvertreterin Anke Rehlinger (SPD) müssten von derartigen Plänen Abstand nehmen, teilte der 78-Jährige am Freitag per Pressemitteilung mit.
„Die jetzige 3G-Regelung ist besser, da bekanntlich auch Geimpfte und Genesene einander und andere anstecken können, und getestete Ungeimpfte in der Regel nicht“, so Lafontaine weiter. Selbst führende Virologen würden vor einer Scheinsicherheit von 2G warnen. Bei den Impfungen würde bereits nach einigen Monaten die Effektivität signifikant sinken. Das Saarland sollte deshalb keine Regelung einführen, die die Infektionszahlen in die Höhe treibt, schließt Lafontaine seine Mitteilung ab.
Lafontaine hatte in der Vergangenheit mit Aussagen zur Impfung für Irritationen gesorgt. So verteidigte er den Bayern-Spieler Joshua Kimmich, nachdem dieser öffentlich gemacht hatte, dass er nicht geimpft sei und stimmte dessen Argumentation zu. Mögliche Langzeitnebenwirkungen der Impfstoffe würden nicht ernst genug genommen – eine Aussage der Forscher an führenden Universitäten vehement widersprechen.
Zuletzt hatte auch Linken-Politikerin und Lafontaines Ehefrau Sahra Wagenknecht mit einem Auftritt bei „Anne Will“ für Aufregung gesorgt. In der Talkshow behauptete sie unter anderem, dass Long Covid „umstritten“ sei und erntete dafür und für viele andere Aussagen herbe Kritik im Netz und in der Sendung selbst von SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach.