Nach Aufrufen an die Bevölkerung Zahl der Blutspenden im Saarland steigt

Saarbrücken · Die Aufrufe an die Bevölkerung, Blut zu spenden, haben nach Aussage von Saar-Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) Wirkung gezeigt. Sie betonte, dass bei der Spende kein Risiko für eine Corona-Infektion bestehe.

Corona-Krise: Gesundheitsministerium verzeichnet mehr Blutspenden im Saarland
Foto: dpa/Bernd Wüstneck

Blut zu spenden ist immer wichtig, doch zu Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland war die Sorge groß, dass die Zahl der Spenden sinken könnte und somit die überlebenswichtigen Blutkonserven für Chronischkranke, Krebskranke oder Unfallopfer nicht mehr in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen. Zunächst war auch im Saarland die Zahl der Blutspenden gesunken. So waren etwa im Homburger Uniklinikum vor einem Monat die Spenderzahlen um die Hälfte eingebrochen. Doch die vielen Appelle an die Bevölkerung, gerade jetzt zum Lebensretter zu werden und zu spenden, haben offenbar gefruchtet. Wie das Gesundheitsministerium am Mittwoch in Saarbrücken mitteilte, steigt die Anzahl der Blutspenden im Saarland. Eine konkrete Zahl nannte das Ministerium nicht.

„Unsere gemeinsamen Aufrufe zur Blutspende zeigen spürbare Wirkung. Dafür danke ich allen Beteiligten“, sagte Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU). Um die Versorgung zu gewährleisten, sei es weiterhin wichtig, dass Blutspender regelmäßig zur Spende kämen.

Wie das Ministerium betont, haben Blutpräparate mitunter eine kurze Haltbarkeit. Beispielsweise kann heute gespendetes Blut in sechs Wochen bereits nicht mehr verwendet werden. Andere Blutprodukte wie Thrombozytenkonzentrate können sogar nur vier bis fünf Tage gelagert werden.

Angst vor einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus bräuchten Blutspender nicht zu haben. „Der Besuch eines Blutspendetermins erhöht nicht das Risiko für eine Ansteckung mit dem Coronavirus. An den Standorten gelten sehr hohe Hygienestandards, so dass für Blutspender keine Gefahr besteht. In den saarländischen Blutspendeeinrichtungen wurden darüber hinaus einige zusätzliche Hygienevorkehrungen getroffen“, sagt Ministerin Bachmann.

Spendewillige mit grippalen Symptomen oder Personen, die Kontakt zu einer infizierten Persn hatten, werden nicht zur Spende zugelassen.

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