Aktuelle Zahlen des RKI Corona im Saarland: Viele Neuinfektionen innerhalb eines Tages – Inzidenz im Bund sinkt

Saarbrücken/Berlin · Die Zahl der Neuinfektionen binnen einer Woche ist im Saarland minimal nach oben gegangen. Das teilt das Robert-Koch-Institut (RKI) am frühen Donnerstagmorgen mit. Der Deutschlandtrend zeigt in entgegengesetzte Richtung. Vier Saar-Landkreise haben wieder eine höhere Inzidenz, die übrigen zwei eine sinkende. Hier die Angaben im Detail.

Gastwirte fürchten, dass sie wegen der jetzt geltenden strengeren Auflagen wieder schließen müssen. Existenzängste kommen hoch.

Gastwirte fürchten, dass sie wegen der jetzt geltenden strengeren Auflagen wieder schließen müssen. Existenzängste kommen hoch.

Foto: dpa/Jens Büttner

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am Donnerstag, 2. Dezember,902 Neuinfektionen für das Saarland gemeldet, ein erheblicher Anstieg im Vergleich zum Vortag, als die Statistik noch 681 ausgewiesen hatte. Am Dienstag waren es 268 gewesen. 62 542 Infektionen gab es damit hierzulande seit Beginn der Pandemie. Die Gesundheitsämter registrierten zudem einen weiteren Todesfall. Damit starben 1116 Menschen seit Ausbruch der Pandemie an oder mit Covid-19.

Die Inzidenz  liegt saarlandweit bei 412,6. Nach zwei Tagen in Folge, an denen der Wert gesunken war, verzeichnet das RKI damit nun wieder einen Anstieg, wenn auch nur einen marginalen.  Am Mittwoch hatte er 412,3 betragen, am Dienstag 441,4.

Der Landkreis Saarlouis bleibt bei der Inzidenz die Region mit dem höchsten Wert. Er liegt bei 496,6 und damit weit höher als am Vortag (476,4). Damit liegt er wieder knapp unter der 500er-Schwelle.  

Sinkende Tendenz melden der Saarpfalz-Kreis und der Regionalverband Saarbrücken. In Merzig-Wadern, Neunkirchen und im St. Wendeler Land stieg die Ansteckungsrate binnen sieben Tage auf 100 000 Einwohner hochgerechnet. Trotz des Anstiegs bleibt St. Wendel der Raum mit der geringsten Quote (279,9).  Alle Detailzahlen gibt’s dazu in der Tabelle.

RKI registriert 73 209 Corona-Neuinfektionen

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank zum dritten Mal in Folge leicht. Das RKI gibt den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Donnerstagmorgen mit 439,2 an. Am Montag war ein Höchstwert von 452,4 erreicht worden, am Dienstag hatte der Wert bei 452,2 gelegen, am Mittwoch bei 442,9. Im Vormonat hatte der Wert bei 154,5 gelegen. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 73 209 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 3.51 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 75 961 Ansteckungen gewesen.

Bei der Bewertung des Infektionsgeschehens ist dabei zu bedenken, dass Experten derzeit von einer merklichen Untererfassung ausgehen. Gesundheitsämter und Kliniken kommen demnach mit der Meldung von Fällen zumindest in einzelnen Regionen nicht mehr hinterher.

Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 388 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 351 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 5 977 208 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch mit 5,61 an (Dienstag: mit 5,73). Der Wert spielt eine wesentliche Rolle für die Beurteilung des Infektionsgeschehens. Bei Überschreitung der Grenzwerte 3, 6 und 9 in den Bundesländern können dort jeweils schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verhängt werden.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Donnerstag mit 4 979 700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 102 178.

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