Aktuelle Zahlen des RKI Corona im Saarland: Landesweite Inzidenz sinkt weiter – nur in einem Landkreis steigt der Inzidenzwert wieder

Saarbrücken/Berlin · Die Inzidenz im Saarland sinkt auch am Donnerstag. Nur ein Landkreis tanzt aus der Reihe. Außerdem hat der Saarpfalz-Kreis nicht mehr die höchste Inzidenz in ganz Deutschland. Ein Überblick.

Corona im Saarland am 3. Dezember: die Inzidenz in allen Landkreisen
9 Bilder

Die Corona-Fallzahlen für das Saarland im Überblick

9 Bilder
Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet am Donnerstag im Saarland 3055 Corona-Neuinfektionen und eine Inzidenz von 1861,2 (Vortag: 1968,2). Trotz des sinkenden Werts hat das Saarland weiterhin die höchste Inzidenz aller Bundesländer: Dahinter kommen Thüringen (1740,3) und Mecklenburg-Vorpommern (1517,6).

Außerdem gibt es am Donnerstag drei weitere Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus. 1558 Menschen starben an oder mit dem Virus seit Pandemie-Beginn. Insgesamt gab es bisher 264 497 bestätigte Corona-Fälle im Saarland.

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern; oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem gibt es nach Einschätzung des Laborverbands ALM inzwischen eine größere Zahl von Menschen, deren Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigt wird – diese Infektionen fließen damit nicht in die offiziellen Statistiken ein.

Corona-Inzidenz: Entwicklung in Landkreisen

Der Landkreis mit der höchsten Inzidenz im Saarland ist weiterhin der Saarpfalz-Kreis mit 3519,8. Von der Stadt Erfurt (3858,8) wurde der Saarpfalz-Kreis am Donnerstag in Sachen deutschlandweit höchstem Inzidenzwert abgelöst. Den niedrigsten Inzidenzwert im Saarland verzeichnet auch am Donnerstag der Regionalverband Saarbrücken mit 1320,3. Nur im Landkreis Neunkirchen stieg der Inzidenzwert wieder. Alle Werte im Überblick finden Sie in der Tabelle.

Die Corona-Zahlen für Deutschland

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter gesunken. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Donnerstagmorgen mit 1251,3 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1322,2 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1625,1 (Vormonat: 1259,2). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 201 729 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 274 901 Ansteckungen.

Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg, Niedersachsen und Brandenburg nicht oder nicht vollständig. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 328 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 279 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 22 265 788 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch mit 6,62 an (Dienstag: 6,52). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Donnerstag mit 17 930 900 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 131 036.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort