Aktuelle Zahlen des RKI Inzidenzen im Saarland und Deutschland erreichen neue Rekordwerte – ein Landkreis jetzt weit über 2000

Saarbrücken/Berlin · Laut Angaben des Robert Koch-Institutes hat die Inzidenz im Saarland auch den fünften Tag in Folge einen Rekordwert erreicht. Die Zahlen steigen vor allem in zwei Landkreisen massiv an – in einem liegt die Inzidenz jetzt deutlich über 2000.

Corona im Saarland am 3. Dezember: die Inzidenz in allen Landkreisen
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Die Corona-Fallzahlen für das Saarland im Überblick

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Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Die Corona-Zahlen im Saarland sind aktuell wieder im Höhenflug. Am Sonntag meldet das Robert Koch-Institut (RKI) 2710 Neuinfektionen und eine Rekord-Inzidenz von 1866,9. Am Donnerstag und am Freitag waren jeweils über 3000 Neuinfektionen an einem Tag gemeldet worden. Am letzten Montag hatte die Zahl der nachgewiesenen Neuinfektionen je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen noch bei 1451,9 gelegen.

Das RKI meldet keine neuen Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus. Seit Beginn der Pandemie gab es damit 189 748 bestätigte Corona-Fälle im Saarland. 1439 Menschen starben an oder mit dem Virus.

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem gibt es nach Einschätzung des Laborverbands ALM inzwischen eine größere Zahl von Menschen, deren Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigt wird – diese Infektionen fließen damit nicht in die offiziellen Statistiken ein.

Corona-Inzidenz: Entwicklung in Landkreisen

Der Landkreis mit der höchsten Inzidenz ist seit Freitag Saarlouis mit 2135,9. Die niedrigste Inzidenz verzeichnet der Saarpfalz-Kreis mit 1718,2. Gesunken ist die Inzidenz heute lediglich im Landkreis Neunkirchen – einen besonders starken Anstieg verzeichnet neben dem Landkreis Saarlouis auch der Landkreis Merzig-Wadern. Alle Werte im Überblick finden Sie in der Tabelle.

Die Corona-Zahlen für Deutschland

Die vom RKI gemeldete bundesweite 7-Tage-Inzidenz hat erstmals die Schwelle von 1500 überschritten. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 1526,8 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1496,0 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1231,1 (Vormonat: 1466,5). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 146 607 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 116 889 Ansteckungen.

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.

Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 50 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 51 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 17 141 351 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 7,0 an (Donnerstag: 6,74). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Am Wochenende wird der Wert nicht gemeldet.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Sonntag mit 13 349 900 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 125 571.

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