Corona-Zahlen des RKI Inzidenz im Saarland so hoch wie seit Mai nicht mehr - zwei Landkreise über 100

Saarbrücken/Berlin · Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am Freitag 152 Neuinfektionen im Saarland gemeldet. In einem Kreis steigt die Inzidenz sogar über 120.

Corona im Saarland : Die Infektionszahlen sind wieder spürbar gestiegen.

Corona im Saarland : Die Infektionszahlen sind wieder spürbar gestiegen.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Für den heutigen Freitag meldet das RKI 152 neue Corona-Fälle für das Saarland innerhalb von 24 Stunden und damit 44 908 Fälle insgesamt seit Pandemie-Beginn. Am Vortag hatte das RKI 182 Fälle gemeldet, am Montag zu Beginn der Woche waren es noch lediglich 24 gewesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Saarland liegt nun bei 92,3.

Das RKI meldet keinen weiteren Todesfall in Verbindung mit einer Coronavirus-Infektion. Die Gesamtzahl der Todesfälle im Saarland bleibt damit bei 1035.

Der Landkreis mit der höchsten Inzidenz ist seit Donnerstag Saarlouis. Dort steigt der Sieben-Tage-Wert auf 120,8 an. Auch im Regionalverband steigt die Inzidenz wieder über die 100er-Schwelle an. Der Landkreis Neunkirchen hat weiterhin den niedrigsten Wert mit 47,3.

Die aktuellen Zahlen für Deutschland

Deutschlandweit ist die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen erneut angestiegen. Nach Angaben des RKI vom Freitagmorgen lag sie bei 80,2 - am Vortag hatte der Wert bei 76,9 gelegen, vor einer Woche bei 70,3. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 14 251 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.10 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 12 029 Ansteckungen gelegen.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 45 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 14 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3 984 353 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Inzidenz der Neuinfektionen war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Künftig sollen daneben weitere Werte wie die Zahl der Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt werden.

Die Hospitalisierungs-Sieben-Tage-Inzidenz gibt an, wie viele Aufnahmen von Covid-19-Patienten in stationäre Behandlung je 100 000 Einwohner in sieben Tagen gemeldet wurden. Am Donnerstag gab das RKI den Wert im Lagebericht mit 1,74 an (Vortag 1,81). Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen.

Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5. Die Berechnung der Sieben-Tage-Inzidenz erfolgt nach RKI-Angaben auf Basis des Meldedatums an das lokale Gesundheitsamt. Zwischen einer Infektion und der Krankenhauseinweisung vergehen demnach im Schnitt etwa zehn Tage, die Hospitalisierungs-Inzidenz spiegelt die Infektionslage also merklich verzögert wider.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Mittwochmorgen mit 3 757 600 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 92 301.

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