Aktuelle Zahlen des RKI Corona im Saarland: Zehn weitere Todesfälle – Inzidenz stagniert in allen Landkreisen außer einem
Saarbrücken/Berlin · Der saarlandweite Corona-Inzidenzwert hat sich am Dienstag nach Angaben des Robert Koch-Instituts kaum verändert. Außer in einem Landkreis.

Die Corona-Fallzahlen für das Saarland im Überblick
Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet am Montag 2100 Neuinfektionen und eine Inzidenz von 2278,5. Die Inzidenz lag am Montag bei 2286,4. Das Saarland hat damit weiter eine der höchsten Inzidenzen in Deutschland.
Das RKI meldet am Dienstag zehn weitere Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus. 1514 Menschen starben an oder mit dem Virus seit Pandemie-Beginn im Saarland. Insgesamt gab es bisher 238 031 bestätigte Corona-Fälle im Saarland.
Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern; oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem gibt es nach Einschätzung des Laborverbands ALM inzwischen eine größere Zahl von Menschen, deren Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigt wird – diese Infektionen fließen damit nicht in die offiziellen Statistiken ein.
Corona-Inzidenz: Entwicklung in Landkreisen
Der Landkreis mit der höchsten Inzidenz ist weiterhin der Landkreis St. Wendel mit 2907,8 – ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vortag (3006,1). Den niedrigsten Inzidezwert verzeichnet weiter der Landkreis Neunkirchen mit 1817,5 (1819). Die Inzidenz ist in allen Kreisen leicht gesunken – außer in einem: Während der Saarpfalz-Kreis am Montag noch eine Inzidenz von 1911 aufwies, ist sie am Dienstag auf 2227,9 gesprungen. Alle Werte im Überblick finden Sie in der Tabelle.
Die Corona-Zahlen für Deutschland
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt höher als am Vortag. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 1703,3 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1700,6 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1733,4 (Vormonat: 1213,0).
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 237 352 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5.10 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 222 080 Ansteckungen.
Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg und Brandenburg nicht. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 307 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 264 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 20 561 131 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Montag mit 6,94 an (Sonntag: 7,21). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Dienstag mit 16 092 900 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 128 764.