Aktuelle Zahlen des RKI Inzidenzwert im Saarland erneut gestiegen – drei Landkreise über der 2000er-Marke

Saarbrücken/Berlin · Die Inzidenz im Saarland ist laut Angaben des Robert Koch-Institutes weiter angestiegen. In drei Landkreisen liegt die Inzidenz über 2000.

Corona im Saarland am 3. Dezember: die Inzidenz in allen Landkreisen
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Die Corona-Fallzahlen für das Saarland im Überblick

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Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Die Corona-Zahlen im Saarland sind im Höhenflug. Am Dienstag meldet das Robert Koch-Institut (RKI) 2042 Neuinfektionen und eine Rekord-Inzidenz von 1972,2. Am Montag hatte die Zahl der nachgewiesenen Neuinfektionen je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen noch bei 1925,9 gelegen.

Das RKI meldet zudem am Dienstag einen weiteren Todesfall in Verbindung mit dem Coronavirus. 1440 Menschen starben an oder mit dem Virus seit Pandemiebeginn.

Insgesamt gab es bisher 191 376 bestätigte Corona-Fälle im Saarland. Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem gibt es nach Einschätzung des Laborverbands ALM inzwischen eine größere Zahl von Menschen, deren Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigt wird – diese Infektionen fließen damit nicht in die offiziellen Statistiken ein.

Corona-Inzidenz: Entwicklung in Landkreisen

Der Landkreis mit der höchsten Inzidenz ist weiterhin Saarlouis mit mittlerweile 2241,2. Auch die Landkreise St. Wendel (2217,3) und Merzig-Wadern (2000,6) knacken die 2000er-Marke. Die niedrigste Inzidenz verzeichnet der Saarpfalz-Kreis mit 1604,6. Alle Werte im Überblick finden Sie in der Tabelle.

Die Corona-Zahlen für Deutschland

Das RKI hat bei der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz erneut einen Höchstwert gemeldet. Das RKI gab den Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 1585,4 an. Am Vortag hatte der Wert bei 1543,0 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1293,6 (Vormonat: 1437,5).

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 198 888 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 03.27 Uhr wiedergeben. Im Vergleich zum Vortag waren das gut 100 000 Neuinfektionen mehr (Montag: 92 378 Neuinfektionen). Dieser Anstieg ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass am Wochenende weniger getestet wird und die Gesundheitsämter am Wochenende keine Fallzahlen melden. Am Dienstag vor einer Woche waren es 156 799 Corona-Neuansteckungen.

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 238 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 324 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 17 432 617 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Montag mit 6,77 an (Sonntag: 7,07). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Dienstag mit 13 714 200 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 3 592 600.

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