Aktuelle Zahlen des RKI Corona im Saarland: Weiterhin bundesweit höchste Inzidenz – zehn weitere Todesfälle

Saarbrücken/Berlin · Der Inzidenzwert im Saarland ist nach Angaben des Robert Koch-Instituts wieder gestiegen. Bundesweit hat es auch am Donnerstag den höchsten Inzidenzwert. Zehn weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus wurden gemeldet.

Corona im Saarland am 3. Dezember: die Inzidenz in allen Landkreisen
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Die Corona-Fallzahlen für das Saarland im Überblick

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Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet am Donnerstag 4114 Neuinfektionen und eine Inzidenz von 2251,1 (Vortag: 2232,2). Damit hat das Saarland weiterhin den bundesweit höchsten Inzidenzwert. Nur Bayern (2042,1) und Mecklenburg-Vorpommern (2004,8) liegen ebenfalls über der 2000er-Marke.

Das RKI meldet am Donnerstag im Saarland zehn weitere Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus. 1530 Menschen starben an oder mit dem Virus seit Pandemie-Beginn. Insgesamt gab es bisher 246 208 bestätigte Corona-Fälle im Saarland.

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern; oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem gibt es nach Einschätzung des Laborverbands ALM inzwischen eine größere Zahl von Menschen, deren Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigt wird – diese Infektionen fließen damit nicht in die offiziellen Statistiken ein.

Corona-Inzidenz: Entwicklung in Landkreisen

Der Landkreis mit der höchsten Inzidenz im Saarland ist am Donnerstag der Saarpfalz-Kreis mit 2863,3 – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vortag (2320,4). Den niedrigsten Inzidenzwert verzeichnet weiter der Landkreis Neunkirchen mit 1673,4 (1742,7). Der Inzidenzwert ist am Donnerstag in vier von sechs Kreisen gesunken. Alle Werte im Überblick finden Sie in der Tabelle.

Die Corona-Zahlen für Deutschland

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt niedriger als am Vortag. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Donnerstagmorgen mit 1625,1 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1663,0 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1752,0 (Vormonat: 1171,9).

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 274 901 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.10 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 318 387 Ansteckungen.

Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg und Brandenburg nicht. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.

Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 279 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 300 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 21 104 509 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch mit 7,21 an (Dienstag: 7,07). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Donnerstag mit 16 546 900 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 129 391.

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