Aktuelle Zahlen des RKI Fast 300 000 Neuinfektionen in Deutschland – Saarland mit der zweithöchsten Inzidenz bundesweit
Saarbrücken/Berlin · Die Inzidenz im Saarland hat auch am Donnerstag einen neuen Rekordwert erreicht. Über 4300 Fälle meldet das RKI. In zwei Landkreisen sinken die Zahlen aktuell, dafür steigen sie in den anderen massiv an. Alle Zahlen im Überblick:
Die Corona-Zahlen im Saarland sind weiter im Höhenflug. Am Donnerstag meldet das Robert Koch-Institut (RKI) 4346 Neuinfektionen und eine Rekord-Inzidenz von 2199,3. Am Mittwoch waren es 4386 Neuinfektionen, die Inzidenz lag noch bei 2088,5. Von allen Bundesländern hat das Saarland damit aktuell die zweithöchste Inzidenz. Nur Mecklenburg-Vorpommern weist einen höheren Wert auf.
Das RKI meldet zudem am Donnerstag sieben weitere Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus. 1459 Menschen starben an oder mit dem Virus seit Pandemie-Beginn im Saarland.
Insgesamt gab es bisher 202 150 bestätigte Corona-Fälle im Saarland. Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem gibt es nach Einschätzung des Laborverbands ALM inzwischen eine größere Zahl von Menschen, deren Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigt wird – diese Infektionen fließen damit nicht in die offiziellen Statistiken ein.
Corona-Inzidenz: Entwicklung in Landkreisen
Der Landkreis mit der höchsten Inzidenz ist weiter St. Wendel mit 2685,7. Auch die Landkreise Saarlouis (2611,9) Merzig-Wadern (2286,6) und der Regionalverband Saarbrücken (2247) liegen über der 2000er-Marke. Im Saarpfalz-Kreis (1481,1) und dem Landkreis Neunkirchen (1857,1) sinken die Inzidenzen stattdessen. Alle Werte im Überblick finden Sie in der Tabelle.
Die Corona-Zahlen für Deutschland
Deutschlandweit ist die Zahl der binnen eines Tages ans RKI übermittelten Corona-Neuinfektionen auf einen Höchststand gestiegen. Die Gesundheitsämter meldeten laut RKI-Angaben von Donnerstagmorgen 294 931 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Am 10. März hatte die Zahl erstmals in der Pandemie die 250 000 überschritten. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit 1651,4 an - das ist ebenfalls ein Höchststand. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1607,1 gelegen, vor einer Woche bei 1388,5 (Vormonat: 1385,1). Die aktuellen Zahlen geben den Stand des RKI-Dashboards von Donnerstagmorgen, 05.00 Uhr, wieder.
Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 278 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 259 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 17 990 141 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch mit 7,45 an (Dienstag: 7,21). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Donnerstag mit 14 142 500 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 126 420.