Aktuelle Zahlen des RKI Corona im Saarland: Landesweite Inzidenz sinkt erneut – wieder zwei Landkreise über der 2000er-Marke

Saarbrücken/Berlin · Die Inzidenz im Saarland ist auch am Freitag gesunken. In zwei Landkreisen liegt nach Angaben des Robert Koch-Instituts die Inzidenz wieder über der Marke von 2000.

Corona im Saarland am 3. Dezember: die Inzidenz in allen Landkreisen
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Die Corona-Fallzahlen für das Saarland im Überblick

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Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet am Freitag im Saarland 2814 Corona-Neuinfektionen und eine Inzidenz von 1738,8 (Vortag: 1861,2). Trotz des sinkenden Werts hat das Saarland weiterhin die höchste Inzidenz aller Bundesländer: Dahinter kommen Thüringen (1639,5) und Mecklenburg-Vorpommern (1438,4).

Außerdem gibt es am Freitag im Saarland einen weiteren Todesfall in Verbindung mit dem Coronavirus. 1559 Menschen starben an oder mit dem Virus seit Pandemie-Beginn. Insgesamt gab es bisher 267 311 bestätigte Corona-Fälle im Saarland.

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern; oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem gibt es nach Einschätzung des Laborverbands ALM inzwischen eine größere Zahl von Menschen, deren Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigt wird – diese Infektionen fließen damit nicht in die offiziellen Statistiken ein.

Corona-Inzidenz: Entwicklung in Landkreisen

Der Landkreis mit der höchsten Inzidenz im Saarland ist weiterhin der Saarpfalz-Kreis mit 2806,8. Den niedrigsten Inzidenzwert im Saarland verzeichnet auch am Freitag der Regionalverband Saarbrücken mit 1240,3. Nur im Landkreis Neunkirchen stieg der Inzidenzwert erneut. Am Freitag betrug er dort 2289,4. Alle Werte im Überblick finden Sie in der Tabelle.

Die Corona-Zahlen für Deutschland

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter gesunken. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Freitagmorgen mit 1181,2 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1251,3 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1586,4 (Vormonat: 1293,6). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 175 263 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 252 530 Ansteckungen.

Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg, Niedersachsen und Brandenburg nicht oder nicht vollständig. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 334 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 304 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 22 441 051 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Donnerstag mit 6,50 an (Mittwoch: 6,62). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Freitag mit 18 168 200 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 131 370.

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