Aktuelle Zahlen des RKI Corona im Saarland: Inzidenzwert erneut leicht gesunken – ein Landkreis eilt Richtung 5000er-Marke

Saarbrücken/Berlin · Der Inzidenzwert im Saarland ist nach Angaben des Robert Koch-Instituts auch am Sonntag leicht gesunken. Dennoch ist er weiterhin der höchste in ganz Deutschland. Der Inzidenzwert eines Landkreises bewegt sich in Richtung der 5000er-Marke.

Corona im Saarland am 3. Dezember: die Inzidenz in allen Landkreisen
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Die Corona-Fallzahlen für das Saarland im Überblick

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Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet am Sonntag 2727 Neuinfektionen und eine Inzidenz von 2210,9 (Vortag: 2220,3). Damit hat das Saarland weiterhin den bundesweit höchsten Inzidenzwert. Dahinter kommen Thüringen (1902,2) und Bayern (1838,2).

Das RKI meldet am Sonntag im Saarland einen weiteren Todesfall in Verbindung mit dem Coronavirus. 1541 Menschen starben an oder mit dem Virus seit Pandemie-Beginn. Insgesamt gab es bisher 256 302 bestätigte Corona-Fälle im Saarland.

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern; oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem gibt es nach Einschätzung des Laborverbands ALM inzwischen eine größere Zahl von Menschen, deren Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigt wird – diese Infektionen fließen damit nicht in die offiziellen Statistiken ein.

Corona-Inzidenz: Entwicklung in Landkreisen

Der Inzidenzwert ist am Sonntag im Vergleich zum Vortag in vier von sechs Kreisen gesunken. Der Landkreis mit der höchsten Inzidenz im Saarland ist weiterhin der Saarpfalz-Kreis mit 4520,1 – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vortag (4033,0). Am Sonntag ist er auch deutschlandweit der Landkreis mit der höchsten Inzidenz. Den niedrigsten Inzidenzwert im Saarland verzeichnet der Landkreis Neunkirchen mit 1563,6 (Vortag: 1546,8). Alle Werte im Überblick finden Sie in der Tabelle.

Die Corona-Zahlen für Deutschland

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter gesunken. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 1457,9 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1531,5 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1723,8 (Vormonat: 1174,1). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 74 053 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 111 224 Ansteckungen.

Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg, Niedersachsen und Brandenburg nicht oder nicht vollständig. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 42 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 49 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 21 627 548 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 7,33 an (Donnerstag: 7,21). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Am Wochenende wird der Wert nicht gemeldet.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Sonntagmorgen mit 16 972 700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 130 029.

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