Aktuelle Zahlen des RKI Corona im Saarland: Bundesweit höchster Inzidenzwert – sechs weitere Todesfälle

Saarbrücken/Berlin · Der saarlandweite Corona-Inzidenzwert ist nach Angaben des Robert Koch-Instituts erneut leicht gesunken. Dennoch ist er am Mittwoch der bundesweit höchste Wert. Sechs weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus wurden gemeldet.

Corona im Saarland am 3. Dezember: die Inzidenz in allen Landkreisen
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Die Corona-Fallzahlen für das Saarland im Überblick

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Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet am Mittwoch 4063 Neuinfektionen und eine Inzidenz von 2232,2 (Vortag: 2278,5). Damit hat das Saarland den bundesweit höchsten Inzidenzwert. Nur Mecklenburg-Vorpommern (2119,0) und Bayern (2083,8) liegen ebenfalls über der 2000er-Marke.

Das RKI meldet am Mittwoch im Saarland sechs weitere Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus. 1520 Menschen starben an oder mit dem Virus seit Pandemie-Beginn. Insgesamt gab es bisher 242 094 bestätigte Corona-Fälle im Saarland.

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern; oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem gibt es nach Einschätzung des Laborverbands ALM inzwischen eine größere Zahl von Menschen, deren Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigt wird – diese Infektionen fließen damit nicht in die offiziellen Statistiken ein.

Corona-Inzidenz: Entwicklung in Landkreisen

Der Landkreis mit der höchsten Inzidenz ist weiterhin der Landkreis St. Wendel mit 2906,6 – ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vortag (2907,8). Den niedrigsten Inzidenzwert verzeichnet weiter der Landkreis Neunkirchen mit 1742,7 (1817,5). Die Inzidenz ist in allen Kreisen leicht gesunken – außer im Saarpfalz-Kreis. Hier liegt die Inzidenz am Mittwoch bei 2320,4. Alle Werte im Überblick finden Sie in der Tabelle.

Die Corona-Zahlen für Deutschland

Bei den Infektionen mit dem Coronavirus ist die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz etwas gesunken. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Mittwochmorgen mit 1663,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1703,3 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1734,2 (Vormonat: 1171,9).

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 268 477 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.30 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 283 732 Ansteckungen.

Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg und Brandenburg nicht. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 348 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 329 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 20 829 608 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Dienstag mit an (Montag: 6,94). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Mittwoch mit 16 319 700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 129 112.

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