Rückzug Kramp-Karrenbauers Schockstarre und Wut auf die Heckenschützen

Saarbrücken · Die Saar-CDU zeigt Verständnis für den Rückzug der Bundeschefin. Auch die SPD zollt Respekt – und warnt den Koalitionspartner.

 Eines ist seit Montag klar: Annegret Kramp-Karrenbauer wird Angela Merkel nicht mehr als Kanzlerin beerben.

Eines ist seit Montag klar: Annegret Kramp-Karrenbauer wird Angela Merkel nicht mehr als Kanzlerin beerben.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Die Sitzung der CDU-Fraktion im Landtag hatte am Montagmorgen um kurz nach neun Uhr gerade begonnen, der Kandidat für das Amt des Landesbehindertenbeauftragten stellte sich und seine Ideen vor, als die Handys der Abgeordneten plötzlich vibrierten. Die Eilmeldungen vom Rückzug Annegret Kramp-Karrenbauers als Parteichefin verbreiteten sich wie ein Lauffeuer, im Saal brach Unruhe aus. Die Diskussion mit Daniel Bieber, dem designierten Behindertenbeauftragten, wurde zu Ende gebracht, dann ging es rund. Mehr als 20 Abgeordnete meldeten sich zu Wort, analysierten und fragten sich, wie es jetzt wohl weitergeht.