Digitale Endgeräte für benachteiligte Schüler CDU: Tablets und Notebooks über Schulbuchausleihe

Saarbrücken · Das Bundesministerium für Bildung und Forschung stellt in diesem Jahr 500 Millionen Euro beziehungsweise 150 Euro für jeden benachteiligten Schüler bereit, die für die Anschaffung von digitalen Endgeräten genutzt werden sollen.

Für das Saarland seien nach Angaben der CDU-Landtagsfraktion rund sechs Millionen Euro vorgesehen. Die Fraktion fordert, dass die Summe dorthin fließt, „wo sie direkt beim Schüler ankommt“.

Konkret bedeutet das, dass die Tablets und Notebooks nicht zentral ausgegeben werden sollen, sondern über die Schulbuchausleihe der jeweiligen Schulen. Wie es bereits in den Kreisen St. Wendel und Merzig-Wadern der Fall ist, „soll in enger Abstimmung mit den Schulträgern und allen Schulformen mehr Flexibilität in der Ausgestaltung der Schulbuchausleihe ermöglicht werden“, sagt der bildungspolitische Sprecher der Fraktion, Frank Wagner. Die Fraktion rechnet allerdings damit, dass die 150 Euro pro benachteiligtem Schüler nicht ausreichen werden.

Zudem will die Fraktion die Ausleihe, ob digital oder analog, mit individuellen Lernmaterialien neu ausrichten. „Gerade für Schüler mit einem individuellen Förderplan muss es häufig passgenaue Lernmaterialien geben“, sagt Wagner.

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