Debakel bei der Bundestagswahl Welche Konsequenzen die Saar-CDU nun fordert – und bei wem sie die Hauptverantwortung sieht

Saarbrücken · Die Fraktion im Landtag ist sich einig, dass die SPD auf Bundesebene in der Verantwortung sei, die neue Regierung zu bilden. Welche Konsequenzen die Christdemokraten nach der Wahlschlappe ziehen wollen und wie andere Parteien im Saar-Parlament die Ergebnisse bewerten.

Die CDU hat bei der Bundestagswahl eine herbe Niederlage eingefahren.

Die CDU hat bei der Bundestagswahl eine herbe Niederlage eingefahren.

Foto: dpa/Oliver Dietze

Er spricht von einer „historischen Niederlage für die Union“. Alexander Funk, Fraktionschef der CDU im saarländischen Landtag, beschönigt am Montag nach der Bundestagswahl die Schlappe seiner Partei nicht. „Das hat uns im Mark erschüttert.“ Es ist die SPD, die als Gewinnerin hervorgeht. Knapp zwar auf Bundesebene mit 25,7 Prozent und damit 1,7 Prozentpunkten vor der Union. Gewaltig dagegen auf Landesebene. Die Saarländer wählten rot – die SPD holt 37,3 Prozent und gewinnt in allen vier Wahlkreisen die Direktmandate. Die CDU fährt im Saarland dagegen dramatische Verluste ein, kommt auf nur 23,6 Prozent; 8,8 Prozent weniger als 2017.