Forsa-Chef Manfred Güllner ist sich sicher Deshalb bleibt die Lage in Afghanistan ohne Auswirkung auf die Wahl

Saarbrücken · Der Parteienforscher verrrät auch, was die beiden Saar-Politiker Heiko Maas und Annegret Kramp-Karrenbauer mit seiner dieser Einschätzung zu tun haben.

Bundestagswahl 2021: Afghanistan wohl ohne Einfluss auf Wahl
Foto: dpa/-

Die aktuelle Lage in Afghanistan wird die Entscheidung der Wähler für eine bestimmte Partei in Deutschland kaum beeinflussen. Zu dieser Einschätzung kommt der Chef des Meinungsforschungsinstituts Forsa, Manfred Güllner. "Unter Strich kann ich mir nicht vorstellen, dass das Thema Afghanistan wirklich einen entscheidenden Einfluss auf die Bundestagswahl hat, sagte der Forscher der "Augsburger Allgemeinen" am Dienstag.

Außenpolitik spielt als „Thema so gut wie nie eine Rolle“

Güllner stützt seine Einschätzungen auf Erfahrungen aus der Vergangenheit, da momentan noch keine belastbaren Umfragewerte vorliegen: "Wir wissen aus der Vergangenheit, dass die Außenpolitik bei vergangenen Bundestagswahlen als Thema so gut wie nie eine Rolle gespielt hat."

Eine Einschränkung gibt es allerdings – und die hat mit den beiden Saar-Politikern Heiko Maas (Außenminister) und Annegret Kramp-Karrenbauer (Verteidingungsministerin), zu tun: „Was vielleicht Auswirkungen haben könnte, wäre die Frage, ob eines der zuständigen Ministerien versagt hat,“ so Güllner. Da die Ministerien aber von einem SPD-Politiker (Maas) und einer CDU-Politikerin (Kramp-Karrenbauer) geleitet werden, würde sich das im Hinblick aufs Wählerverhalten wohl aufheben.

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