Mehr Flächen für Windkraft Bund will Abstand bei Windrädern kippen: Das bedeutet die Berliner Entscheidung für das Saarland

Saarbrücken/Berlin · Bis 2030 sollen nach Plänen des Bundes 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen kommen. Das Problem fehlender Verfügbarkeit von Flächen für Windkraft will der Bund mit neuen Gesetzen lösen, die strenge Abstandsregeln zu Wohnhäusern kippen. Auch am Naturschutz könnte gerüttelt werden. Wie könnte sich das im Saarland auswirken?

 Der Nabu Saar will sich dafür einsetzen, dass Schutzgebiete bestehen bleiben – verstärktem Windkraft-Ausbau zum Trotz.

Der Nabu Saar will sich dafür einsetzen, dass Schutzgebiete bestehen bleiben – verstärktem Windkraft-Ausbau zum Trotz.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Für einen deutlich schnelleren Ausbau von Windrädern in Deutschland will die Bundesregierung den Ländern gesetzliche Vorgaben machen und so den Druck erhöhen. Strenge Abstandsregeln zu Wohnhäusern sollen gekippt werden, aber daran gekoppelt sein, ob Pflichten nach einem geplanten „Windflächenbedarfsgesetz“ (WindBG) erfüllt werden – ob also die Flächenziele erreicht werden. Wirtschafts- und Klimaschutzministerium legten dazu am Mittwoch Pläne vor. Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) bezeichnete die geplanten Flächenziele für Windräder sowie weitere Änderungen als „Meilensteine“ für einen schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien.