Viele kommen aus den Rentnerparteien Bündnis der Generationen – wie diese neue Partei im Saarland bei den Landtagswahlen mitmischen will

Saarbrücken · Die im Jahr 2016 in Kassel gegründete Partei wirbt vor der Landtagswahl im März nun auch um Mitglieder im Saarland.

 Im März 2022 steht im Saarland die Landtagswahl an.

Im März 2022 steht im Saarland die Landtagswahl an.

Foto: dpa/Oliver Dietze

Das „Bündnis der Generationen – Rentner und Familie“ will im Saarland einen Landesverband Saarland gründen. Das kündigt Parteichef Gustav Petry an.

Der Pirmasenser selbst war Direktkandidat bei der Landtagswahl 2006 in Rheinland-Pfalz für die WASG. Nach der Fusion mit der Linkspartei „habe ich sehr schnell gemerkt, dass diese Partei nur mit sich selbst beschäftigt war und ich für die Bürger eigentlich nichts tun konnte“, sagt Petry der SZ.

Zehn Jahre später, im Jahr 2016, gründete Petry mit anderen in Kassel dann die Partei Bündnis der Generationen. Aktuell zähle die Partei 70 Mitglieder. „Viele kommen aus den Rentnerparteien.“ Das Bündnis sei „weder links noch rechts“ angesiedelt. „Unser Ziel ist, eine Spaltung innerhalb der Generationen zu verhindern und den Menschen auf allen Ebenen ein würdiges Leben zu ermöglichen“, erklärt Petry.  „Machtkämpfe, Postengeschacher und der unwürdige Umgang untereinander sind uns fremd.“ Weil sich immer mehr Menschen von den Parteien nicht mehr vertreten fühlten, aus den Parteien austräten und eine Politikverdrossenheit um sich greife, „setzt das Bündnis der Generationen auf eine direkt politische Zusammenarbeit mit seinen Sympathisanten und den Bürgern außerhalb der Parteien“.

Die Partei wollte im Herbst auch zur Bundestagswahl antreten, wurde allerdings vom Bundeswahlausschuss nicht zugelassen. Petry erklärt hierzu: „Der Wahlausschuss hat uns vorgeworfen, dass wir uns während der Pandemie zu wenig in der Öffentlichkeit dargestellt haben. Dies wäre für uns nur mit hohen Kosten verbunden gewesen. Alles andere war durch die Pandemie verboten. Zusätzlich wurde unsere Devise, auf die Bürger direkt zuzugehen und damit nicht auf eine hohe Anzahl von Mitgliedern zu setzen, nicht verstanden und bemängelt.“

Nun wirbt die Partei um Mitglieder – bundesweit wie auch im Saarland. Das Ziel: Einen Landesverband gründen und bei der Landtagswahl im März antreten.

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