Nach Einstufung der Region Grand Est als Risikogebiet Brandbrief von Saar-Regierungschef Hans an drei Bundesminister

Saarbrücken · Nachdem das Robert-Koch-Institut (RKI) die französische Nachbarregion Grand Est, zu der neben Lothringen und dem Elsass der Bereich Champagne-Ardenne zählt, zum Corona-Risikogebiet erklärt hat, bittet Saar-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) in einem Brandbrief die Bundesregierung nachdrücklich um Unterstützung.

Saar-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU)

Saar-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU)

Foto: dpa/Arne Immanuel Bänsch

In dem Schreiben an die Bundesminister Horst Seehofer (CSU, Innen), Jens Spahn (CDU, Gesundheit) und Heiko Maas (SPD, Außen), das der Saarbrücker Zeitung vorliegt, wird darauf verwiesen, dass nach dem RKI-Lagebericht in der Region Grand Est seit dem 10. März „aus Kapazitätsgründen eine Quarantäne von engen Kontaktpersonen und die Testung aller Verdachtsfälle nicht mehr vollständig durchgeführt“ werde. Dies ist, so Hans, „für das Saarland jedoch von besonderer Bedeutung“, da das Bundesland mit seinen 18 000 Berufspendlern über die Landesgrenze „besonders betroffen“ sei. In ähnlicher Weise gelte dies ebenso für Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.

Der Regierungschef bitte deshalb die drei Bundesminister bei ihren französischen Amtskollegen „darauf hinzuwirken, dass Frankreich alles in seiner Macht stehende tut, um die Ausbreitung des COVID-19-Virus möglichst einzudämmen“.

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