Kuriose Sperrung Facebook hält die Stadt Bitche für eine „Schlampe“

Bitche/paris · Facebook lässt viele abseitige Aussagen zu. Aber manches geht gar nicht - musste jetzt die Stadt an der Grenze zum Saarland erfahren.

 Facebook mag keien Kraftausdrücke.

Facebook mag keien Kraftausdrücke.

Foto: dpa/Richard Drew

Kommt Mark Zuckerberg bald zu Besuch nach Bitche? Der Bürgermeister der lothringischen 5000-Seelengemeinde, Benoît Kieffer, hat den Facebook-Chef jedenfalls eingeladen. Der Grund? Die Facebook-Seite der Stadt „Ville de Bitche“ wurde vor einigen Wochen gesperrt. Erst am Dienstagnachmittag wurde sie wieder freigeschaltet. Die Stadt nahe der Grenze zum Saarland vermutet: Für den Algorithmus von Facebook klang „Bitche“ wohl ein bisschen zu sehr nach dem englischen Schimpfwort „Bitch“, was mit „Schlampe“ übersetzt werden kann.  „Wir legten Einspruch ein und versuchten, Facebook über verschiedene Wege zu kontaktieren“, teilte die Stadt mit. Facebook habe mitgeteilt, dass die Seite gegen die geltenden Nutzungsbedingungen verstoße. Bitche legte sich ein neues Facebook-Konto zu – mit dem spröden aber harmlosen Namen „Mairie 57230“. Erst jetzt kam die gute Nachricht: Bitche ist wieder online. Der Chef von Facebook Frankreich habe sich für die Unannehmlichkeiten entschuldigt, so die Stadt.

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