Landtag drängt mehrheitlich auf Entlassung aus dem Dienst Suspendierter Homburger OB: Nimmt Schneidewind jetzt den „Helden-Notausgang“?

Analyse | Saarbrücken/Homburg · Der Homburger OB Rüdiger Schneidewind ist rechtskräftig wegen Untreue verurteilt. Die Landespolitik wendet sich von ihm ab. Jetzt ist die Kommunalaufsicht am Zug.

Behält der suspendierte Homburger OB Rüdiger Schneidewind sein Amt?
Foto: dpa/Oliver Dietze

Kann ein rechtskräftig verurteilter Straftäter Oberbürgermeister einer Kreis- und Universitätsstadt sein? Diese Frage stellt sich in der 42 000-Einwohner-Stadt Homburg, seitdem der Bundesgerichtshof (BGH) in der vergangenen Woche das Untreue-Urteil gegen Rathaus-Chef Rüdiger Schneidewind in der Detektiv-Affäre um den Baubetriebshof bestätigt hat: 120 Tagessätze zu je 90 Euro – damit gilt Schneidewind, der seit drei Jahren bei gekürzten Dienstbezügen suspendiert ist, nun als vorbestraft.