Assyrer schildern Leiden ihres Volkes im Syrien-Krieg Christen bitten Landesregierung um Aufnahme von Assyrern

Saarbrücken · Aktionsbündnis schägt der CDU/SPD-Landesregierung ein Aufnahmeprogramm wie in Brandenburg vor. Assyrer schildern Leiden ihrer Verwandten in Syrien.

 Charli Kanoun, Chef des christlichen Assyrischen Kulturvereins Saarlouis.

Charli Kanoun, Chef des christlichen Assyrischen Kulturvereins Saarlouis.

Foto: Dietmar Klostermann

Das Aktionsbündnis für verfolgte Christen Saar (ACK) hat jetzt die CDU/SPD-Landesregierung und die Landtagsfraktionen von CDU, SPD und der Linken gebeten, ein Landesaufnahmeprogramm für verfolgte Christen einzurichten. Wie Pascale Jung (Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen Saar), Bernd Schikofsky (Pfarrer der katholischen Pfarreiengemeinschaft Saarbrücken-Malstatt), Arthurs Biesalski (Mitglied der Katholischen Arbeitnehmerbewegung und des Saar-Flüchtlingsrates) sowie Tobias Schunk (Mitglied im Vorstand des Rates der katholischen Pfarreiengemeinschaft Am Schaumberg und des Saar-Flüchtlingsrates) in einem Offenen Brief an Ministerpräsident Tobias Hans (CDU), Vize-Regierungschefin Anke Rehlinger (SPD), die Chefs der Landtagsfraktionen von CDU, SPD und Linken, den Saarbrücker OB Uwe Conradt (CDU) und die Saarbrücker Bürgermeisterin Barbara Meyer-Gluche (Grüne) verdeutlichen, geht es ihnen um die Rettung von christlichen Asyyrern aus dem syrischen Kriegsgebiet. Im November 2019 hatte die CDU/SPD-Landesregierung eine entsprechende Bitte des Assyrischen Kulturvereins Saarlouis, etwa 400 von Muslimen verfolgten Assyrern im Saarland Schutz zu gewähren, abgelehnt. Die Regierung Hans hatte auf die Zuständigkeit des Bundes verwiesen. Wenn der Bund ein Aufnahmeprogramm für die 400 Assyrer auflege, sei das Saarland bereit, fünf der verfolgten Christen aus Syrien Zuflucht zu gewähren, hieß es damals.